Selten gibt es in der Geschichte Augenblicke, die wie ein Brennglas wirken. Das einzige Fußballspiel zwischen der DDR und der Bundesrepublik ist ein solcher herausragender, brisanter und zugleich universaler Moment. Als sich am 22. Juni 1974 die Bruderstaaten gegenüberstanden und die DDR den Sieg davontrug, brachte das Ereignis auch Menschen zusammen, die mit Fußball zunächst wenig anfangen konnten. Diese 90 Minuten sollten den Alltag in beiden deutschen Staaten auf unterschiedlichste Art beeinflussen.
Der Autor und Sportreporter Ronald Reng legt ein bestechendes Zeugnis gesamtdeutscher Alltagsgeschichte vor, lange bevor es ein wiedervereinigtes Deutschland geben sollte. Der Eintritt ist kostenfrei.