Es scheint klar zu sein: Die „Lehre“ aus dem Scheitern der Weimarer Republik ist die „wehrhafte Demokratie“. Doch die ist seltsam unwehrhaft gegen rechte Parteien & Co. In Vortrag und Diskussion wollen wir zunächst die Geschichte der „wehrhaften Demokratie“ rekonstruieren, um dann zu prüfen, ob sie den aktuellen Tendenzen der Rechtsentwicklung etwas entgegensetzen kann - oder nicht selbst Teil des Problems ist. Diese Frage stellt sich auch angesichts der aktuellen Fälle innerhalb staatlicher Institutionen wie Polizei, Verfassungsschutz oder Bundeswehr (NSU, NSU 2.0, der „Hannibal“-Fall). Entsteht die Gefahr nicht viel mehr in der Mitte der Gesellschaft, in ihren insbesondere exekutiven Institutionen und durch die Verschiebung der politischen Koordinaten nach rechts?
Dr. Sarah Schulz ist Politikwissenschaftlerin und promovierte zum Thema „Die freiheitliche demokratische Grundordnung“. Gerade erschien von ihr und Maximilian Fuhrmann „Strammstehen vor der Demokratie - Extremismuskonzept und Staatsschutz in der Bundesrepublik“, im Schmetterling Verlag.
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