In Abwandlung eines bekannten Loriot-Ausspruchs könnte man sagen: „Ein Leben ohne Kunst ist möglich, aber sinnlos“. Eine besondere Daseinsform ist diesbezüglich das Sammeln von Kunstwerken, die gewissermaßen als Mitbewohner in die häusliche Umgebung einziehen und es ermöglichen, immer wieder in den Dialog mit ihren Besitzer*innen zu treten.
Die Ausstellung Aus Jenaer Sammlungen gibt Einblick in diese Lebenswelten. Es werden nicht nur besondere Objekte aus privaten Sammlungen präsentiert, sondern auch deren Besitzer*innen inmitten ihrer Kunstwerke; fotografiert von Wolfgang Grau. Zudem erzählen die Sammler*innen in kurzen Texten von ihrem persönlichen Verhältnis zum ausgestellten Kunstwerk und berichten über ihre Wege zur Kunst und zum Sammeln. Dabei zeigen sich vielseitige Zugänge zur Kunst und es ermöglichen sich einmalige Blicke in unterschiedliche private Lebens- und Sammlungsräume.
